Mexiko-Aufenthalt 2002
Mechatronisches Projekt an einer Hochschule und ein wenig Sightseeing

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Zum Update vom 14.08. / 21.08. / 23.08. / 28.08. /

09.08.02 - Mira und Katharina sind auch da!

Am Freitagabend haben wir, nach über 2 Stunden Fahrt durch das Verkehrschaos von Mexiko-City Mira und Katharina abgeholt. Zu Glück wusste Fabio den Weg, denn eine Orientierung ist für mich in Mexiko-City absolut unmöglich!
Die beiden mussten, wie wir, durch zahlreiche Kontrollen, unzählige Zettel ausfüllen, usw. Das Fliegen ist zwar an sich kein Problem mehr, dafür ist der Bürokratismus nicht zu unterschätzen.

10.08.02 - Valle de Bravo - Der Gardasee Mexikos

Valle de Bravo, ein schmucker Ort an einem See gelegen, der von der Landschaft und vom Flair her, der Gardasee sein könnte, liegt ca. 2 Stunden Busfahrt westlich von Toluca. Die kurvenreiche Strasse durch zuerst landwirtschaftliches Gebiet mit kleinen Orten und später an bewaldeten Hängen entlang zeigte zum ersten Mal die Schönheit der Landschaft hier. Im zweiten Teil der Strecke wähnte man sich im Schwarzwald. Die etwa einstündige Fahrt durch ewige Nadelwälder, immer in Kurven den Berghängen entlang, könnte auch Teil der Schwarzwaldhochstrasse sein.
Nach einer längeren Abfahrt erreicht man den Ort Valle de Bravo direkt am See.
Bei einer Schifffahrt konnten wir die herrliche Landschaft rund um den See bewundern. Der Stausee liegt inmitten hoher, fast komplett bewaldeter Berge. Die Häuser von Valle de Bravo und den Weilern um den See erinnern sehr stark an das Tessin.
Nach einem Spaziergang durch das schmucke, für mexikanische Verhältnisse sehr saubere, Städtlein besuchten wir noch einen der Wasserfälle, die den See speisen.
Valle de Bravo ist, obwohl in meinem Reiseführer nur in einem Absatz erwähnt, ein sehr schönes Reiseziel, dem ein Abstecher lohnt.
Bilder gibts hier.

11.08.02 - Taxco - Silberschmuck bis zum Abwinken

Unsere 2. Fahrt dieses Wochenende mit dem Bus der Hochschule und den Gruppen aus Trier und Illenoy / USA ging ins 2 1/2 Stunden südlich gelegene Taxco. Die Fahrt dorthin, insbesodere die 2. Hälfte der Strecke war landschaftlich noch schöner als die Fahrt am Vortag. Auf der Hochebene, durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete fahrend, musste der Bus auf der Hauptstrasse, die zum Teil auch 2 spurige "Autopista" war, schon mal Bauern mit ihren Pferden oder Eseln ausweichen, oder einer Kuh den Übertritt über die Strasse gewähren. Da Taxco aber über 1000 m tiefer wie Toluca liegt, und man vorher durch ein wesentlich tiefer gelegenes Tal muss, wurde die Strecke im letzten Teil sehr kurvenreich, steil und zum Teil ziemlich ausgesetzt. Der Busfahrer musste auf der sehr anspruchsvollen Strecke Schwerstarbeit leisten, da der Bus keine Servolenkung zu haben scheint.
Nach Taxco kommt man dem Berghang entlang hinein. Die Hauptstrasse führt unten im Ort dem Berghang entlang. Um zum Stadtzentrum mit seinen über 150 Schmuckläden zu kommen gibt es nur 3 Möglichkeiten, da die Strassen, bis auf die Hauptstrasse, so eng und steil sind, dass eine Durchkommen mit Bus oder LKW unmöglich ist: Käfer-Taxi, VW-Bus-Linienbus, oder zu Fuss. Die letzte Möglichkeit war unsere. Also gings etwa 10 Minuten steil berg an, zum Stadtzentrum. Das in kollonialem Stil gehaltene Stadtzentrum ist ein idealer Platz um sich Andenken und den Lieben Souvenirs zu kaufen. In über 150 Läden gibt es Silberschmuck in allen Fasetten. Zu Preisen, die man sich in Deutschland nicht vorstellen kann, gibt es hier Ketten, Ringen, Armreifen, Ohrringe, Silbergeschirr uvm. in allen Geschmacksrichtungen, i.d.R. zum Gewichtspreis. Für Schmuckliebhaber(innen) wahrscheinlich das Paradies, für Leute die mit müssen und ev. alles Zahlen sollen, nicht wirklich.....
Natürlich wird einem hier, wie bei allen Touristenattraktionen Mexikos auch allerlei anderer Krimskrams, von der Hängematte über Körbchen bis zm Sombrero uvm. angeboten.
Die Stadt wäre aber auch ohne das viele Silber eine Reise wert. Die Stadt ist in Kollonialem Stil gehalten, es gibt mehrere schöne Kirchen und, wo wir leider nicht waren, etwa 20 km Richtung Toluca gibt es ein riesiges Höhlensystem, das man besichtigen kann.
Bilder gibts hier.

12.08.02 - Teotihuacan - Riesige Pyamiden östlich von Mexiko-City

Am Montag sind wir wieder mit den internationalen Gästen und dem silbrig-blauen Bus der ITESM auf Ausflugstour gewesen. Teotihuacan, am anderen Ende von Mexiko-City gelegen, war unser Ziel. Die beiden Riesigen Pyramiden, der Sonne und dem Mond gewidmet, sieht man schon von weitem. Von dem über 20 km² grossen archäologischen Bezirk mit zahlreichen kleinen Pyramiden, Wohnvierteln und Kultstätten sind nur ca. 4,2 km² freigelegt.
Die Anlage ist riesengross. Allein die Sonnenpyramide, das grösste Bauwerk der Anlage misst eine Grundfläche von 220 X 225 m und ist 63 m hoch. Der Aufstieg ist im Gegensatz zu den ägyptischen Pyramiden erlaubt. Natürlich sin die 2000 Jahre alten Treppen nicht ganz so gleichmässig.... Die zum Teil sehr steilen Treppen sind auch nicht gesichert. Der beschwerliche Aufstieg wird mit einem herrlichen Rundblick über die Anlage und das Umland belohnt.
Der Rundgang zur Mondpyramide, am Ende der "Strasse der Toten" führt vorbei an kleineren Pyramiden, Tempeln uvm. Die Anlage stellt eindrucksvoll dar, wie klein der Mensch damals war und wie gross die Pyramiden und Kultstätten.
Am Ende unseres Rundgangs besuchten wir noch das Museum der Anlage mit vielen Skulpturen, Grablagen und einem Modell der gesamten Anlage.
Auf dem Heimweg gings noch nach Santa Fe, der grössten Shopping-Mall Lateinamerikas. Für Einkaufslustige mit viel Geld das Paradies, für alle anderen nicht wirklich....
Bilder gibts hier.

14.08.02 - Wo der PT-Cruiser gebaut wird und Bierbrauen auf mexikanisch

Am Mittwoch besuchten wir mit der Gruppe aus den Vereinigten Staaten das Chrysler- Werk hier in Toluca. Hier wird zur Zeit nur der PT-Cruiser gefertigt. In dem im Grossen und Ganzen an die Mercedes-Werke rund um Stuttgart erinnernden Komplex wird das Modell mit der markanten Form für die ganze Welt gefertigt. In einer 2 1/2 stündigen Führung wurden uns zuerst allgemeine Infos zum Werk erzählt und später, bei einem Rundgang der Aufbau der Fahrzeuge vom Formen der Bleche bis zum fertigen Fahrzeug fast komplett gezeigt.
Anschliessend sahen wir bei Montezuma, einer der Grossbrauereien in Mexiko, wie man hier das Bier braut. Besonders, und speziell hier in Toluca ist, dass aufgrund der grossen Höhe, Toluca liegt 2700 m üNN, der Bottich, in dem das Bier gekocht wird unter Druck steht, damit alle Biere der Brauerei, egal ob hier oder auf Meereshöhe gebraut, bei der gleichen Temperatur gekocht werden können.
Zum Abschluss gabs noch eine kleine Bierprobe.

16.08.02 - 1. Tag Acapulco - Die Anreise

Die Bustour, mit einem der sehr zahlreichen Linienfernbusse, begann, zusammen mit David und Fabio beim Enchilada-Frühstück in einer kleinen, aber sehr gemütlichen Gartenwirtschaft, irgendwo in der nähe der TEC, in einer Seitenstrasse. Die hervorragend schmeckende Spezialität kann ein ganzes Mittagessen ersetzen. Darin enthalten ist, u.a. Tortillias, Hühnerfleisch, eine Sosse und Salat. Leider war es für meinen Geschmack etwas zu "picante"(scharf).
Am riesigen Busterminal (Beschreibung siehe oben) angekommen, stand da auch auf unserem Startplatz, wie auf der Fahrkarte angegeben, ein grosser, relativ neuer, komfortabler Bus. Doch leider stellte sich heraus, dass der irgend wie defekt war, also musste der da neben stehende, etwas in die Jahre gekommene, viel kleinere Bus herhalten. Nach ein paar Wirren erhielten schliesslich auch wir darin einen Sitzplatz. Einigen anderen, vor allem denen, die später zustiegen, konnten sich nicht darüber freuen. Auch das versprochene WC und die Klimaanlage waren zwar vorhanden, funktionierten aber irgend wie nicht...
Nach 7 stündiger Fahrt, nur durch eine Taschendurchsuchung, mitten im Nirgendwo unterbrochen, erreichten wir, d.h. Mira, Katharina und ich, schliesslich Acapulco, 2700 m tiefer, ca. 400 km entfernt von Toluca, um etwa 19.00 Uhr abends.
Nach kurzer Taxi-Fahrt erreichten wir unser, von Toluca aus gebuchtes, Hotel. Abends gings noch mexikanisch essen und zum ersten mal shoppen in Acapulco...

17.08.02 - 2. Tag Acapulco - Die Bootsfahrt und Strandspaziergang

Nach dem Frühstück im Hoteleigenen Restaurant, unter freiem Himmel, unmittelbar am Pool, sind wir zu unserer Bootstour in der Bucht von Acapulco aufgebrochen. Vom Schiff aus hatte man einen guten Blick auf die Skyline von Acapulco, auf die Edelwohngebiete, sowie auf die Berge, die Acapulco auf fast allen Seiten einschliessen. Unterwegs, allerdings nicht an der weltberühmten 40m-Klippe, sondern an einem anderen Felsen wurden Klippensprünge gezeigt. Auch konnte man an einer flachen Stelle im Meer durch Fenster im Boden des Schiffs eine Marienstatue bewundern, sowie einige bunte Fischschwärme, die durch Taucher unter die Fenster gelockt wurden.
An einem Strand, auf einer Insel, wurden wir schliesslich vom Boot ausgesetzt. Wir hatten Gelegenhheit für 2 Stunden den Strand, die Sonne und das Meer zu geniessen. Aufgrund der grossen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit war ein Erkunden der Insel unmöglich.
Zurück am Festland gings den Weg zum Hotel der Strandpromenade zu Fuss entlang. 1/2 Stunde können bei der Hitze ganz schön weit sein....
Abends sind wir noch in den Pool und zum Essen ins 100% Natural. Das 100% Natural, ein Restaurant im Dschungel-Look war wohl zu viel Natur. Wir alle bekamen es mit Montezumas Rache zu tun....
Ist aber nach 3 Tagen im Grossen und Ganzen schon wieder vorbei.

18.08.02 - 3. Tag Acapulco - Shopping, Pool, "Seafoot"-Essen, Rückfahrt

Am Sonntag morgen war ich der erste, den Montezuma gefunden hat, es war zwar nicht sehr schlimm, aber ein Grund von der Shopping-Tour von Mira und Kathi fern zu bleiben.
Nachdem endlich der letzte Platz, auch in meinem Rucksack mit Souvenirs der Damen gefüllt war und wir unser Zimmer verlassen hatten, genossen wir nochmals Sonne und Wasser an der hoteleigenen Pfütze. Nach dem Abendessen (Paellia mit Meeresfrüchten) gings um 20.40 Uhr mit dem Bus auf den Rückweg. Zwar war der Bus viel besser als der von Toluca nach Acapulco, aber musste der Bussfahrer wohl an der Klimaanlage sparen, damit er die paar PS mehr für die Raserei hatte.
Dadurch war nicht sehr viel mit Schlafen, da zwischen Acapulco und Toluca nicht nur etwa 400 km liegen, sondern auch fast nur Kurven, Topes und 2700 m Höhenunterschied. Wie gesagt der, der Busfahrer hatte es eilig...
Kurz nach 04.00 Uhr am Montag morgen waren wir wieder hier in Toluca. Bilder gibts hier.

22.08.02 - Mexiko-City - Antrophologisches Museum die 2.

Heute sind wir mit Davids Mutter zum Antrophologischen Museum nach Mexiko-City gafahren. Wie schon mal beschrieben war das Museum auch eine 2. Besuch wert. Jetzt konnte ich auch die Exponate etwas genauer anschauen, an denen ich beim ersten mal einfach so vorbei gelaufen bin.
Anschliessend waren wir, d.h. Davids Mutter, Katharina, Mira und ich noch shoppen in Souvenuir und Handarbeitsläden. Na ja, schon wieder shoppen....
Ich weiss übrigends nicht, wie Mira und Kathi den ganzen Gruscht nach Deutschland bringen wollen, schliesslich dauert so ein Containertransport doch relativ lang.... ;-) Spässle gmacht!

24.08.02 - Malinalco die 2.

Auch am Samstag hat uns wieder Davids Mutter in der Weltgeschichte herumkutischiert. Wir waren (für mich zum 2. Mal, siehe erster Samstag der Reise) in Malinalco. Auch diesmal haben wir wieder das Adlerhaus besucht und waren Fischessen, nur diesmal viel besser.
Nach dem obligatorischen Einkaufsbummel, der beim Reisen mit manchen Frauen dazu gehören scheint, versuchten wir noch die Pyramiden von Tenango zu besuchen. Wie auch beim ersten Malinalco - Ausflug: bereits geschlossen - wir waren wieder zu spät.

25.08.02 - Tenango - Es klappt doch noch!

Am Sonntag sind Kathi und ich mit dem Linienbus für 8 Peso, das sind 80 Cent, die 25 km nach Tenango gefahren. Die Reise hat sich gelohnt: Ein schönes Stättchen mit Markt präsentierte sich uns auf dem Weg zu den Pyramiden hoch über dem Ort.
Auch die Pyramiden waren eine Reise wert: Ein ganz anderer Stil als Teotiacan oder die, die man aus Kalendern kennt: Alles ist terassenartig angelegt und eine Pyramide geht irgendwie in die nächste über. Das Areal ist voller Mauern.
Herrlich war auch die wenige Touristen in dem grosssen Areal.
Nach der Rückfahrt waren wir noch kurz im Cosmovitral, dem Botanischen Garten Tolucas. Eine Oase der Natur und Ruhe mitten im Stadtzentrum von Toluca.
Der sehr schöne Tag wurde mit gemeinsamem Kässpätzle-Kochen in Davids Haus beendet. Als Beilage zu den Kässpätzle gabs Mexikanisches: Tortillas mit Hirn-Fleisch, eine Art Gyros, das in einem Erdloch gebraten wird, Chilisoucen usw..... Eine besondere Erfahrung!

28.08.02 - Mira und Kathi fliegen morgen zurück nach Deutschland - Es bleiben nur noch Fabio und ich

Heute hatten wir unseren letzten gemeinsamen "Arbeitstag" morgen früh gehts für Mira und Katharina wieder zurück nach Deutschland.
Die Beiden haben auch einen Reisebericht geschrieben, den gibts bei www.klakus.de. Einfach mal lesen, lohnt sich!
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